Zur Herkunft der Artefakte
Im Film wird das Haus gezeigt indem Leon seine frühe Kindheit verbrachte.
Das gesamte Viertel steht inzwischen leer und wird revitalisiert. Der Pfeil im Bild deutet auf eines der ehemaligen Fenster der Wohnung der Familie hin.
Das in der Ausstellung montierte Fenster stammt aus einem abgerissenen Haus der 30er Jahre.
Es gibt in Lodz keine Hinweise mehr, wo die Orte der Umsiedlung waren.
Bei dem Schild handelt es sich um eine von einem Kunstmaler ausgeführte Reproduktion.
Der Kunstmaler orientierte sich bei der Schrift an einem Original-Schriften-Katalog aus der NS-Zeit.
Im Eimer befinden sich in einer Acrylpaste eingelegte Fliegen.
Die Fliegen stehen nicht nur für das völlige „Ausgeliefert-Sein“, sondern in der jüdischen Tradition symbolisieren sie die Anwesenheit des „Beelzebuben“ – nämlich des Teufels.
Die Schuhe kommen aus der Auflösung einer sehr alten Scheune im Osten Deutschlands. Es gab Dutzende von Paaren die beinahe alle auf Flohmärkten verkauft worden sind.
Hier wird wohl am Deutlichsten warum die Artefakte aufgenagelt erscheinen: Es geht um das Symbol der Kreuzigung.
Der alte Löffel, gefertigt aus Aluminium, ist ein Zufallsfund aus einer Scheune der 30er Jahre.
Der Isolator kommt aus einem alten, abgebauten, Umspannwerk in Norddeutschland.
Der Duschkopf stammt aus der Mannschaftsdusche eines aufgegebenen Braunkohlewerkes im Osten Deutschlands. Das Werk nahm in den 20er Jahren seinen Betrieb auf und wurde Anfang der 90er Jahre stillgelegt. Die meisten Duschköpfe sind im Laufe der Zeit kaputt gegangen und wurden ausgetauscht. Ein paar Wenige sind noch im Original erhalten.
Im Foto ist der in der Ausstellung gezeigte Duschkopf zu sehen bevor er abgeschraubt wurde.